Diesmal hatten wir uns überlegt, die üblichen Wege Richtung Süden zu verlassen. Auf der Bernardino – Route hat vor einigen Wochen ein Abgang die Straße zunächst unpassierbar zurück gelassen. Jetzt sind die Schweizer wirklich schnell und haben zumindest je eine Fahrbahn wieder befahrbar gemacht, trotzdem wird der Bernardino nicht als Ausweichroute zum Gotthard gerecht. Als wir Freitag Nacht um 3 Uhr gestartet sind, waren es bereits 12 km Stau vor dem Tunnel, morgens sogar 24. Unsere diesjährige Strecke war also:
Basel – Genf – Turin – San Remo
Dazu gibt es wirklich einiges positive zu melden. Kein Stau weit und breit! Dann ist die Strecke großteils wenig befahren, da macht selbst Autobahn wirklich Freude. Nach einer Übernachtung in Genf und nachmittäglichem „Kurz-Sightseeing“ (Die Gattin meinte: „Wunderbar, mit der Stadt sind wir noch nicht fertig!„), ging es auf französischen Autobahnen weiter und auch hier: Die Landschaft ist großartig, die Straße wenig befahren und ich denke im Unterbewusstsein die ganze Zeit: „Da muss doch etwas faul sein“.
Leider JA! Der Hammer kommt am Tunnel Frejus, der die Grenze zu Italien markiert! Frankreich bittet zur Kasse. Autobahnmaut 42€ und die Tunneldurchfahrt sagenhafte 72 €. Der Kassierer meint, als er beim bezahlen mein entsetztes Gesicht wahrnimmt: „I know, it`s much expensiv“.
Ja das ist es und wir lassen Frankreich einigermaßen schlecht gelaunt hinter uns. Die sehen uns nicht mehr, sollen sie andere ausnehmen.
Die Fahrt nach San Remo zieht sich dann noch etwas aber wir kommen entspannt auf dem Campingplatz an und werden mit einem Platz mit Meerblick belohnt. Hallo Italien, wir sind da!