Es ist Ende Oktober und die Herbstferien in Hessen sind dieses Jahr extrem spät. Wir haben uns deshalb entschieden, Ludwig zu Hause zu lassen und unseren Stromer zu nutzen. Ziel ist ein Ferienhaus in Grömitz an der Ostsee. Die Vorbereitung in der vergangenen Woche war Reisen 2.0. Zum einen Sturmflut an der Ostsee. Wir sind hier so zu sagen im Epizentrum des Sturmes. Unser Informationsbedarf wurde nicht gestillt. Beim Tourismus in Grömitz ist niemand zu erreichen, die Web-Cams außer Betrieb. Die Hotline unseres Vermieters glänzt mit einer Dauer-Warteschleife. Ich schreibe also übers Buchungsportal eine Nachricht. Es kommt eine Antwort mit dem Hinweis: „Man möge bitte die Wettervorhersage anschauen“. Oh man, da wäre ich ja NIE darauf gekommen?! Wir sind also einfach gefahren und hier ist alles okay, unser Haus war beziehbar.
Die Fahrt selbst war nach dem Vorbild des Lehrbuch für Autoreisende. Regelmäßige Pausen werden dort angemahnt. Hatten wir, denn Mr. Jo verlangt nach Strom. Das Ganze fühlt sich irgendwie anders an – aber ganz okay. Ich hatte vorher auch genau geplant, fürs erste mal durchaus beruhigend. Das Laden an sich war unkompliziert. Anstöpseln, zur Toilette, noch ein Kaffee und weiter geht`s. An den Autobahnen sind durchweg 300 kW Ladestellen, was die Ladezeit überschaubar macht. Alles im grünen Bereich!