Ich sitze in Verona in einem Cafe mit Blick auf die Arena. Eine der größten Römischen überhaupt. Sie wurde im 1. Jahrhundert nach Christus gebaut. Beteiligt waren daran Arbeiter, Sklaven und die Architekten, die für das Gesamtwerk verantwortlich waren. Für die Sklaven muss es unmenschlich gewesen sein. Sie arbeiteten ohne jeglichen Arbeitsschutz und wurden oft sehr schlecht behandelt. Schwere Lasten tragen ohne ausreichende Nahrung und Hilfsmittel waren üblich. Tausende Sklaven, Arbeitern und Fachleuten arbeiteten jahrelang daran. Trotzdem ist die Arena heute ein beeindruckendes Zeugnis römischer Ingenieurskunst und Architektur. Ich finde es faszinierend, wie die Steine und deren Verarbeitung in den Mauern erkennbar sind. Mit gefallen solche gedanklichen Streifzüge durch die Vergangenheit.
Langsam ziehen wir durch die Stadt und nähern uns Ludwig. Der durfte netterweise bei einem italienischem Tankwart parken, da wir zu hoch für die Tiefgarage waren. Herzlichen Dank Roberto!
Für uns geht morgen die Zeit hier zu Ende. Was bleibt? Eine wunderschöne Landschaft, dann Italien, meine Liebe zum Land muss ich jetzt nicht mehr vertiefen. Gardasee? Sehr gerne wieder aber NUR außerhalb der Saison. Man kann selbst jetzt nach Ostern kaum irgendwo hinfahren, ohne Stau. Die Gegend ist leider zu voll! Von der Anfahrt am Karfreitag, 10,5 Stunden für 400 km durch die Alpen, will ich gar nicht reden. Trotzdem sage ich:
Arrivederci Italia e a presto.